Warum dein Microsoft Teams gefährlich veraltet sein könnte: So aktivierst du automatische Updates richtig

Microsoft Teams hat sich in den letzten Jahren zum unverzichtbaren Kommunikationswerkzeug für Millionen von Nutzern weltweit entwickelt. Die Plattform gehört zu den führenden Kollaborationstools im Business-Bereich und verbindet täglich Teammitglieder über Kontinente hinweg. Doch viele verwenden die Software, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob sie tatsächlich die aktuellste Version nutzen. Dabei können veraltete Versionen nicht nur erhebliche Sicherheitsrisiken bergen, sondern dir auch neue praktische Funktionen vorenthalten, die deine Produktivität spürbar steigern könnten.

Warum automatische Updates bei Teams so wichtig sind

Die Entwicklung von Kollaborationstools wie Microsoft Teams schreitet rasant voran. Der Konzern veröffentlicht zweimal im Monat Updates, die kritische Sicherheitslücken schließen, Performance-Probleme beheben und innovative Features einführen. Wer seine Teams-Installation vernachlässigt, riskiert nicht nur instabile Verbindungen oder Kompatibilitätsprobleme mit Kollegen, sondern macht sich auch angreifbar für Cyberattacken, die längst bekannte Schwachstellen ausnutzen.

Die regelmäßigen Updates durchlaufen bei Microsoft gründliche interne Tests und Validierungen, bevor sie ausgerollt werden. Bei besonders kritischen Sicherheitsupdates erfolgt die Veröffentlichung sogar außerhalb des regulären Zeitplans. Das zeigt, wie ernst der Konzern aus Redmond die Aktualität seiner Software nimmt und welchen Stellenwert Sicherheit in der Produktstrategie einnimmt.

Automatische Updates unter Windows aktivieren

Die gute Nachricht für Windows-Nutzer: Teams bringt bereits von Haus aus eine komfortable Update-Funktion mit. Du musst nur sicherstellen, dass diese auch tatsächlich aktiviert ist. Öffne zunächst Microsoft Teams und klicke oben rechts auf dein Profilbild. Im aufklappenden Menü findest du den Punkt Einstellungen, den du auswählst. In der linken Seitenleiste navigierst du zum Bereich Allgemein.

Hier werden dir verschiedene Optionen angezeigt. Besonders relevant sind zwei Einstellungen, die du unbedingt aktivieren solltest:

  • Anwendung automatisch starten: Diese Option sorgt dafür, dass Teams beim Hochfahren deines Computers automatisch im Hintergrund startet. Das klingt zunächst nach einer reinen Komfortfunktion, hat aber einen entscheidenden Nebeneffekt – Teams kann so Updates im Hintergrund erkennen und vorbereiten.
  • Updates automatisch herunterladen: Diese Einstellung ermöglicht Teams, neue Versionen selbstständig herunterzuladen, sobald diese verfügbar sind.

Stelle sicher, dass beide Optionen aktiviert sind. Die Einstellungen werden sofort übernommen, du musst nichts weiter bestätigen oder speichern. Teams kümmert sich ab diesem Moment eigenständig darum, auf dem neuesten Stand zu bleiben.

So funktioniert die Installation von Updates

Hier kommt ein Detail, das viele Nutzer nicht wissen: Teams prüft beim Start der Anwendung und anschließend alle paar Stunden im Hintergrund, ob neue Updates verfügbar sind. Die Anwendung lädt diese dann automatisch herunter und bereitet die Installation vor. Die eigentliche Installation erfolgt jedoch erst, wenn sich Teams im Leerlauf befindet. Das bedeutet, die Software wartet bewusst auf Pausen in deiner Nutzung, um dich nicht bei wichtigen Meetings oder Gesprächen zu unterbrechen.

Dieser intelligente Mechanismus minimiert Störungen, erfordert aber, dass du Teams gelegentlich eine Ruhephase gönnst. In der Praxis bedeutet das: Wer Teams tagelang oder sogar wochenlang durchlaufen lässt, ohne der Anwendung Zeit zum Installieren zu geben, hindert die Updates daran, aktiv zu werden. Teams läuft zwar weiter, aber mit der alten Version. Ein regelmäßiger Neustart der Anwendung ist deshalb eine sinnvolle Wartungsroutine, die du in deinen Arbeitsalltag integrieren solltest.

Automatische Updates auf dem Mac

Mac-Nutzer profitieren von einem etwas anderen Update-System. Microsoft Teams aktualisiert sich auf macOS über Microsoft AutoUpdate, eine Technologie, die auch bei anderen Microsoft-Anwendungen wie Office zum Einsatz kommt. Dieses System arbeitet ähnlich wie unter Windows: Es sucht im Hintergrund nach Updates und installiert diese automatisch, ohne dass du aktiv werden musst.

Microsoft AutoUpdate nutzt die Office-Standardkanäle für Updates und stellt sicher, dass Teams immer auf dem neuesten Stand bleibt. Die Aktualisierung erfolgt auch hier im Leerlauf, um deine Arbeit nicht zu unterbrechen. Du kannst jederzeit manuell nach Updates suchen, indem du auf dein Profilbild klickst und die Option zum Suchen nach Updates auswählst. Teams zeigt dir dann an, ob eine neue Version verfügbar ist oder ob du bereits auf dem neuesten Stand bist.

Praktische Tipps für reibungslose Updates

Damit du das Maximum aus der automatischen Update-Funktion herausholst, solltest du Teams regelmäßige Ruhepausen gönnen. Plane feste Zeiten ein, zu denen du Teams für einige Minuten schließt oder im Hintergrund ruhen lässt. Freitagabend nach Feierabend eignet sich hervorragend dafür. So gehst du sicher, dass Updates über das Wochenende installiert werden können und du montags mit der aktuellsten Version startest.

Achte auf Update-Benachrichtigungen, die Teams gelegentlich in Form kleiner Banner anzeigt. Diese informieren dich darüber, dass ein Update verfügbar ist. Ignoriere diese Meldungen nicht, sondern nutze die Gelegenheit für einen schnellen Neustart. Meistens dauert der gesamte Vorgang weniger als eine Minute und spart dir später möglicherweise größere Probleme.

Prüfe auch deine Internetverbindung, denn Updates können nur heruntergeladen werden, wenn eine stabile Verbindung besteht. Bei langsamen oder instabilen Verbindungen kann der Download-Prozess unterbrochen werden. In Firmenumgebungen mit strengen Firewall-Regeln kann es zudem vorkommen, dass Update-Server blockiert sind – ein Fall für deine IT-Abteilung.

Behalte deine Version im Blick, indem du auf dein Profilbild klickst und die Info-Option auswählst. Dort wird dir die genaue Versionsnummer angezeigt. Ein Abgleich mit den offiziellen Release-Notes von Microsoft zeigt dir, ob du auf dem aktuellen Stand bist und welche neuen Funktionen dir zur Verfügung stehen.

Wenn Updates Probleme verursachen

In seltenen Fällen kann ein Update auch mal Probleme mitbringen. Vielleicht funktioniert plötzlich eine bestimmte Funktion nicht mehr wie gewohnt, oder die Performance verschlechtert sich spürbar. In solchen Situationen ist es wichtig zu wissen, dass Microsoft in der Regel schnell reagiert und Bugfix-Updates nachschiebt. Du kannst in den offiziellen Support-Foren nachschauen, ob andere Nutzer ähnliche Probleme melden. Oft findest du dort bereits Workarounds oder Informationen zu geplanten Hotfixes.

Mobile Geräte nicht vergessen

Nutzt du Teams auch auf deinem Smartphone oder Tablet, solltest du auch dort auf aktuelle Versionen achten. Sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store kannst du automatische Updates für alle Apps aktivieren. Diese Einstellung findest du in den jeweiligen Store-Einstellungen unter dem Bereich für automatische Downloads und Updates.

Mobile Versionen von Teams erhalten oft eigenständige Updates, die unabhängig von der Desktop-Version sind, aber ebenso wichtig für Sicherheit und Funktionalität. Gerade wenn du Teams unterwegs für wichtige Gespräche nutzt, willst du sicher nicht mit einer veralteten App kämpfen, die vielleicht gerade eine kritische Funktion vermissen lässt. Die mobile Version profitiert besonders von Performance-Optimierungen, die den Akkuverbrauch senken und die Verbindungsqualität verbessern.

Updates als Teil der digitalen Hygiene

Die Aktivierung automatischer Updates für Microsoft Teams sollte Teil deiner grundlegenden digitalen Hygiene sein. Genau wie du dein Betriebssystem, deinen Browser und deine Antivirensoftware regelmäßig aktualisierst, verdient auch dein wichtigstes Kommunikationswerkzeug diese Aufmerksamkeit. Die Einrichtung kostet dich einmalig wenige Minuten, spart dir aber langfristig Frust und potenzielle Sicherheitsprobleme, die im schlimmsten Fall sogar deine Unternehmensdaten gefährden könnten. Mit den richtigen Einstellungen läuft dieser Prozess komplett im Hintergrund ab, und du kannst dich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: produktive Zusammenarbeit mit deinem Team.

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Läuft bei mir wochenlang durch
Wusste nicht dass man das soll

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